Die Zeit des Zweiten Weltkrieges
Der Verein "Guter Hirte" bleibt nicht verschont
1939
Thekla Macho wird neue Vorsitzende,
nachdem Agnes Schultheiß aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist. Der Verein hat zu diesem Zeitpunkt 142 Mitglieder. In den Häusern in der Friedensstraße und in der Prittwitzstraße sind 18 Ordensschwestern, eine
Säuglingspflegerin und eine Kindergärtnerin tätig.
1944
Fünf Jahre übersteht der Verein gut. Am 17.12.1944 jedoch wird beim großen Fliegerangriff das Asyl und das Kinderheim in der Friedensstraße schwer getroffen.
Die Schäden sind so groß, dass die Kinder samt Personal nach Ingerkingen evakuiert werden müssen.
1945
Beim großen Angriff am 01.03.1945 auf die Oststadt wird das Haus in der Prittwitzstraße stark beschädigt.
Die 24 Kinder samt betreuenden Schwestern werden nach Brandenburg an der Iller gebracht. Es kommt noch viel Leid über die Ulmer Bevölkerung, bis dann am 08.05.1945 endlich der Krieg beendet ist.
Sofort beginnen die verbliebenen Schwestern mit vielen Helfern mit dem Wiederaufbau. Schon am 01.09.1945 können die Kinder zurückkehren und alle drei Häuser sind wieder beziehbar.
In diesem Jahr werden auch die Schwestern vom Kloster Reute aus Nachwuchsmangel ins Mutterhaus abgezogen. Es bedeutet viel Mühe für den Verein, bis die Schwestern vom Heiligen Kreuz ihre Zusage als Nachfolgeorden geben.