Die Teilnahme an der Bildungsmesse in Blaubeuren war für uns wieder ein großer Erfolg. Veranstaltet wurde die Messe vom FV Asch-Sonderbuch.
Für uns war es sehr wertvoll, dass wir unsere Einrichtung vorstellen konnten und den Besucher*innen spannende Einblicke in unsere tägliche Arbeit geben durften.
Ein gelungener Start
Dieses Jahr wurde die Messe am 29.11.2024 schon um 11 Uhr eröffnet, das war ein Volltreffer! Viele Schulen hatten dadurch die Gelegenheit, die Bildungsmesse in den Stundenplan zu integrieren. Wir schätzen es sehr, dass die Schulen die Berufsorientierung so unterstützen.
Nachmittags flaute der Besucherandrang etwas ab, aber insgesamt blieben die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr konstant.
Vorurteile aus dem Weg geräumt
Für uns bot die Messe auch die Gelegenheit, einige Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Leider bestehen bei vielen Familien doch noch veraltete Klischees über die Kinder- und Jugendhilfe. Es ist uns gelungen, durch Gespräche einen klaren Eindruck unserer Arbeit zu vermitteln und besonders auch bei Eltern Vorurteile zu beseitigen. Sehr viele Besucher*innen waren überrascht, wie spannend, vielseitig und erfüllend unsere Arbeit ist.
- Berufsbilder: Der Beruf der Sozialpädagog*innen oder Jugend- und Heimerzieher*innen ist oft unbekannt. Viele kennen lediglich die Arbeit im Kindergarten und haben Schwierigkeiten, sich unser breiteres Tätigkeitsfeld vorzustellen.
- Herausforderungen vs. Vorteile
Häufig wird unsere Arbeit vor allem mit Anstrengung, Schichtarbeit und Feiertagsdiensten verbunden. Auf der Messe konnten wir aber zeigen, wie viel Freude die Tätigkeit bereitet und welche Vorteile der Job mit sich bringt – von der intensiven Teamarbeit bis hin zur positiven Wirkung auf junge Menschen, wirklich etwas bewegen zu können und einer sehr sinnstiftenden Arbeit nachzugehen.
Hier sind ein paar der häufigsten Fragen, die uns gestellt wurden:
- Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
Wir haben erzählt, wie unsere Tage ablaufen, welche Aufgaben wir übernehmen und wie eng wir im Team zusammenarbeiten. - Welche Voraussetzungen gibt es für den Beruf?
Viele waren an den schulischen Anforderungen, der Ausbildungsdauer und den Möglichkeiten eines dualen Studiums interessiert. Auch Praktikums- und FSJ-Angebote wurden häufig nachgefragt. - Wie sind die Arbeitszeiten?
Schichtarbeit sowie Wochenend- und Feiertagsdienste waren ein zentrales Thema. - Wie ist die Bezahlung?
Überraschenderweise waren viele positiv erstaunt, als wir vom Ausbildungsgehalt und Einstiegsgehalt erzählten. Es widerlegte die Annahme, dass man in sozialen Berufen schlecht verdienen würde. - Wie jung sind die Kinder, mit denen ihr arbeitet?
Es war für viele schockierend, dass Kinder oft schon in sehr jungen Jahren unsere Hilfe benötigen. Dies war ein intensives, aber auch sehr wichtiges Gesprächsthema.
Podiumsdiskussionen: Wichtige Themen im Fokus
Ein weiteres Highlight der Messe war die Podiumsdiskussion, bei der aktuelle Themen aufgegriffen wurden, die Jugendliche bewegen. Diskutiert wurde unter anderem:
- Wie finde ich den Beruf, der zu mir passt?
- Wie treffe ich die richtige Berufswahl?
- Wie leiten mich gesellschaftliche Entwicklungen?
- Warum sind Vereine für junge Menschen so wichtig?
An dieser Stelle vielen Dank an den FVAS, dass ich mich an der letzten und besonders inspirierenden Podiumsdiskussion beteiligen durfte!
Unser Fazit
Die Bildungsmesse war für uns ein voller Erfolg. Sie bot die Chance, auf unser Berufsfeld aufmerksam zu machen, Missverständnisse auszuräumen und unser Zentrum als wichtigen Akteur in der Jugendhilfe zu positionieren. Der Austausch mit den Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften hat uns gezeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, um das Bewusstsein für soziale Berufe zu stärken – und vielleicht sogar den Grundstein für zukünftige Fachkräfte zu legen.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Vielleicht seid ihr dann auch mit dabei? 😊